Helferübung: Bereitschaften - Sanitätsdienst; Journalistencamp Szenario „Brandanschlag auf ein Jugendheim“Foto: D. Winter / DRK

Einsatzzug (EZ-SÜD)

Eine Massenkarambolage auf der Autobahn, eine Überschwemmung oder ein Schwächeanfall auf dem Rockkonzert – Menschen in Not können sich auf die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes verlassen.

Ansprechpartner

Herr
Tom Schröder

Bereitschaftsleitung(at)drk-lingen(dot)net

Clara-Eylert-Straße 6
49809 Lingen

Helferübung: Bereitschaften - Sanitätsdienst; Journalistencamp Szenario „Brandanschlag auf ein Jugendheim“Foto: D. Winter / DRK
Foto: D. Winter / DRK

Spezialisten für kleine und große Notfälle

Die Bereitschaften sind auf alle Arten von Notfällen und Einsätzen vorbereitet. Mit rund 160.000 ehrenamtlichen Helfern sorgen die Bereitschaften mit dafür, dass sich die Menschen in Deutschland auf die geschlossene DRK-Hilfekette aus Beraten, Vorsorgen, Retten, Betreuen, Pflegen und Nachsorgen verlassen können.

Die Ehrenamtlichen der Bereitschaften unterstützen den Kathastrophenschutz und die regionale Gefahrenabwehr. Sie stellen den Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen, versorgen Verletzte nach einem Unfall und sorgen für die psychologische Betreuung von Betroffenen. Fehlt es an Notunterkünften oder müssen Mahlzeiten zubereitet werden, sind die Bereitschaften zur Stelle.

Treffen der Bereitschaften

Wann:
jeden Mittwoch um 19:30 Uhr

Ort:
Clara-Eylert-Straße 6
49809 Lingen
Haupteingang

Katastrophenvorsorge mit dem DRK

Helferübung: Bereitschaften - Sanitätsdienst; Journalistencamp Szenario „Brandanschlag auf ein Jugendheim“Foto: D. Winter / DRK
Foto: D. Winter / DRK
Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der größten Hilfsorganisation der Welt. Weltweit gibt es 186 Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, die bei Bedarf kooperieren. Mitglieder der DRK-Bereitschaften kommen deshalb auch im Ausland zum Einsatz. Bei Katastrophen innerhalb Deutschlands arbeiten die Bereitschaften in eingespielten Einsatzformationen eng zusammen.

Sanitätsdienst - schnelle Hilfe bei Veranstaltungen

Ob Rockkonzert, Fußballspiel, Karnevalsumzug oder Straßenfest – wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es viele kleine und größere Notfälle. Hier leistet der Sanitätsdienst des Deutschen Roten Kreuzes ebenso schnelle Hilfe wie im Katastrophenfall.

Rettungssanitäter GroßveranstaltungFoto: F. Weingardt / DRK
Foto: F. Weingardt / DRK
Die ehrenamtlichen Helfer des Sanitätsdienstes sorgen bei Veranstaltungen mit dem Sanitätswachdienst dafür, dass verletzte oder erkrankte Menschen schnell und kompetent versorgt werden können. Falls notwendig, koordinieren sie auch den Transport ins Krankenhaus. Die freiwilligen Helfer werden sorgfältig ausgebildet und für ihre Einsätze angemessen ausgerüstet.

Durch die regelmäßigen Einsätze sind die DRK-Sanitäter erfahren und einsatzerprobt. Kommt es zu einem Massenanfall von Verletzten, beispielsweise nach Massenkarambolagen oder einem Zugunglück, unterstützt der Sanitätsdienst die Einsatzkräfte vor Ort. Die Sanitäter haben deshalb eine wichtige Funktion in der DRK-Katastrophenhilfe.


Der DRK-Betreuungsdienst

Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt, eine Flut ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen. Der Betreuungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen.
Helferübung: Bereitschaften - Sanitätsdienst; Journalistencamp Szenario „Brandanschlag auf ein Jugendheim“Foto: D. Winter / DRK
Foto: D. Winter / DRK

Auf alles vorbereitet

Der DRK-Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Deutschen Roten Kreuzes zurückgreifen und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen.

Orkan-Einsatz des Betreuungsdienstes

Am 18. Januar 2007 fegt der Orkan Kyrill mit einer Geschwindigkeit von bis zu 225 km/h über Europa. Auch in Deutschland ist das öffentliche Leben stark eingeschränkt, Bäume werden umgeknickt, die Bahn stellt teilweise ihren Betrieb ein. Mitten drin: Die Helfer des DRK-Betreuungsdienstes. Beispiel Gelsenkirchen: Als der Sturm mit voller Wucht ausbricht, kann ein ICE von Gelsenkirchen aus nicht weiterfahren. Rund 250 Menschen, darunter Kinder, Behinderte und alte Menschen, sitzen in dem Zug fest, ohne Aussicht auf eine baldige Weiterfahrt. "Wir haben uns deshalb entschlossen, für die Menschen eine Notunterkunft in einer Schule zu errichten", erzählt Mike Sternkopf, Kreisrotkreuzleiter in Gelsenkirchen. Dort werden die Menschen mit Essen und Getränken versorgt und können am nächsten Tag ihre Reise fortsetzen.

Der Einsatzzug Süd

Der Einsatzzug besteht grundlegend aus diesen 4 Gruppen.

Diese Gruppen werden im Einsatzzug Süd wie folgt besetzt:

Zugtrupp - Ortsverein Lingen
1. Sanitätsgruppe - OV Lingen & OV Langen
2. Sanitätsgruppe - OV Salzbergen
1. Betreuungsgruppe - OV Lingen & OV Langen

Zugtrupp

Der Zugtrupp führt mehrere taktische Einheiten und besteht aus

  • der Zugführerin oder dem Zugführer,
  • der stellvertretenden Zugführerin oder dem stellvertretenden Zugführer,
  • der Sprechfunkerin oder Melderin oder dem Sprechfunker oder Melder und
  • der Helferin oder dem Helfer mit
  • einem Einsatzleitwagen (ELW) 1 und
  • optional einem weiteren Führungsfahrzeug.

Sanitätsgruppen

Zwei Sanitätsgruppen führen sanitätsdienstliche Maßnahmen zur Abwendung lebensbedrohlicher Zustände und zur Herstellung der Transportfähigkeit durch. Sie wirken auch im Fachdienst Betreuung mit.

Die erste Sanitätsgruppe besteht aus

  • der Gruppenführerin oder dem Gruppenführer,
  • der Ärztin oder dem Arzt,
  • zwei Rettungssanitäterinnen oder Rettungssanitätern,
  • zwei Rettungssanitäterinnen oder Rettungshelferinnen oder Rettungssanitätern oder Rettungshelfern,
  • drei Rettungshelferinnen oder Sanitätshelferinnen oder Rettungshelfern oder Sanitätshelfern mit
  • einem Gerätewagen (GW) Sanität und
  • einem Mannschaftstransportwagen (MTW).

Betreuungsgruppe

Die Betreuungsgruppe betreut und registriert hilfsbedürftige Menschen. Sie besteht aus

  • der Gruppenführerin oder dem Gruppenführer und
  • acht Betreuungshelferinnen oder Betreuungshelfern mit
  • einem GW Betreuung und
  • einem MTW.

Unsere Ehrenamtlichen sind tagtäglich dort, wo Menschen Hilfe brauchen. Sie engagieren sich in vielfältigen Bereichen.